Der Strom der Zukunft?
Der Wandel des internationalen Energiekonzepts geht einher mit dem Ziel des weltweiten Klimaschutzes. Seit 1988 haben die Experten von Eurosolar, der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien, ihren Plan zur vollständigen Umrüstung der Weltenergieversorgung von fossilen Brennstoffen und Atomstrom auf unbegrenzt verfügbare Primärquellen immer weiter konkretisiert.
Danach wäre bereits im Jahre 2020 eine 50 prozentige Abdeckung der Energiebedarfs durch erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung möglich.
Tatsächlich sind nach dem Bericht des Bundesministeriums für Umweltschutz für das Jahr 2009 bereits 16,3 Prozent des deutschen Strommarktes durch alternative Energien versorgt. Dazu zählt man die Stromerzeugung aus Wind, Biomasse, Wasser, Sonne und Erdwärme. Bezogen auf den gesamten Verbrauch an Wärme, Strom und Kraftstoffen übertraf der Anteil der erneuerbaren Energien erstmalig die 10-Prozent-Marke. Die Investitionen des Bereichs stiegen trotz der Wirtschaftskrise auf ein Rekordhoch. Damit nahm die Wertschöpfung um fast sieben Milliarden Euro zu.
Es kann also davon ausgegangen werden, dass die letztjährige Steigerungsrate von 1,4 Prozent für Ökostrom in Zukunft weiter übertroffen wird. Trotzdem ist damit bis zum Jahr 2020 die Vision der Verfechter des alternativen Energiekonzepts nicht zu erfüllen, auch nicht die Komplettlösung des Problems bis 2050.
Aber der Trend ist deutlich. Der Strom der Zukunft ist erneuerbar.